Herzmensch kopfmensch, eichel hornzipfel
Und Janina passt besser zu mir, als Milena oder Nadine.” Timmy redete beschwörend auf seinen Freund ein. „Komm mit uns, wir wollen noch mit den Matratzen aufs Wasser.” Die Sitzbänke rund um die Liegewiese waren besetzt, darum setzten sie sich auf eine der Tischtennisplatten am Ende der Wiese. Janina hörte hellwach und em-pathisch Jannik zu; Jannik erzählte, sie baumelte mit den Beinen und berührte ihn gestikulierend und redend. Nach einer halben Stunde kehrten sie wieder zu Timmy zurück. Janina sah zufrieden aus und Jannik ein wenig erleichterter. Nur Timmy wollte wieder das letzte Wort haben: „Also, wenn du die Frau wiedersiehst, dann nimm sie dir! Du bist weder verlobt noch verheiratet. Club shiva.
Lieber Leser, liebe Leserin, du stehst im Begriff, das 3. Kapitel der Geschichte „Eine schöne Bescherung” zu lesen. Allmählich beginnt sich für den Ich-Erzähler Sascha, das ungewöhnliche Geheimnis seines ehemaligen Schulfreundes Sven zu lüften. Wenn du überhaupt noch nicht weißt, wie es dazu gekommen ist, solltest du zum besseren Verständnis zuerst die Kapitel 1 und 2 dieser Geschichte lesen. Ansonsten viel Spaß mit dem dritten Kapitel, in dem es endlich richtig zur Sache geht. „Na, was hältst du von meiner ‚Kammer des Schreckens'?”, fragte Sven, ganz erpicht darauf, meine Meinung zu hören. „Ist das in deinen Augen nun eine richtige Folterkammer oder nicht?” „Ja, wirkt ziemlich real, nicht wahr?” Man konnte merken, dass Sven mächtig stolz auf diesen Raum war. „Dabei ist das meiste nur Attrappe. Du kannst dir sicherlich denken, dass, wenn die Steinblöcke hier echt wären, das gesamte Haus unter ihrem Gewicht zusammenbrechen würde.” „Das ist wirklich ein Stilbruch”, stellte mein Freund bedauernd fest, „aber echte Fackeln konnte ich nicht verwenden, weil offene Flammen bautechnisch nicht zulässig sind.” „Ja, und vor allem wird der Raum seiner Aufgabe als Folterkammer voll gerecht”, brachte Sven es auf den Punkt. Und mit gedämpfter Stimme fuhr er fort, so als seien die Worte nur für meine Ohren bestimmt: „In einsamen Vollmondnächten kann man die Schreie und das Stöhnen all derer hören, die hier schon als Opfer gemartert und gequält worden sind. Herzmensch kopfmensch.Aber nachdem Finchen einmal auf dem Weg war, wuchs von Tag zu Tag meine Sehnsucht bis ins Unermessliche.
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